Ursprung
Die Erfindung des Rades ist eigentlich eine uralte Geschichte – und doch ist das Rad für unsere Mobilität noch brandaktuell.
Porsche präsentierte im September 1963 den 911 und plante, die stärkste Variante, den 911 S, mit einem besonders leichten und hochbelastbaren Rad auszustatten. Im Herbst 1965 sollte dieses Modell vorgestellt werden.
Porsche führte Vorversuche mit verschiedenen Rädern durch, darunter ein gegossenes Magnesium-Rad aus den USA, das Anfang 1965 die Aufmerksamkeit des Diplom-Ingenieurs Günter Kraetsch bei seinem Werkbesuch erregte. Als er hörte, dass Porsche mit den Eigenschaften des Rades unzufrieden war, nahm unser damaliger Handelsvertreter Kontakt zu OTTO FUCHS auf.
Joachim Fuchs, der das Unternehmen damals leitete, zeigte großes Interesse an der Idee, ein aus einem Stück geschmiedetes Leichtmetallrad für Porsche herzustellen. Dies war ein Novum, aber auch eine Herausforderung: Es gab kein Vorbild für die Entwicklung des Rades. Unser Rad war das erste ungeteilte, nicht geschweißte oder genietete Rad.
Im September 1965 war es dann so weit: Auf der IAA wurde der neue Porsche 911 Targa mit FUCHSFELGEN präsentiert. Die Resonanz während der IAA war überwältigend, und Porsche bestellte im Dezember 1965 5.000 Räder für das kommende Jahr.
Die Pionierarbeit war anspruchsvoll und kostspielig. Erst 1968 erwies sich die Herstellung der Räder als rentabel. Durch die Verwendung eines neuen, zweiteiligen Werkzeugs wurde ein großer Fortschritt erzielt: Die Herstellung wurde vereinfacht, die Qualität der Räder. Nach und nach wurden die Räder auch in anderen Größen produziert.
Mit diesem ersten geschmiedeten Rad hat sich OTTO FUCHS ein Denkmal gesetzt.
Das Ur-Design des Rades mit den zeltförmigen
Speichen stammt von OTTO FUCHS
Die Nasen auf der Innenseite dienten damals
zur Fixierung beim Walzen
HISTORIC-Fact:
Die erste Skizze für ein solches Rad wurde bei OTTO FUCHS am 13. Februar 1965 erstellt. Anhand von Holzmodellen wurden bei einer Konferenz am 4. Mai 1965 bei Porsche zusammen mit dem Team von Ferdinand Alexander Porsche die Feinheiten des Designs besprochen.