schmieden Dreidimensionale Schmiedekunst
Der Schmiedeprozess ist ein aufwändiger und komplexer, vollautomatisierter Prozess. Das garantiert nicht nur die präzise Reproduzierbarkeit vieler tausend Räder, sondern unterscheidet sich auch meilenweit vom Ursprung des Schmiedens, einem der ältesten handwerklichen Prozesse der Menschheit, um Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände herzustellen.
Praxis und Theorie vereint: Die Königsdisziplin der Schmiederadherstellung
In der Welt der Schmiederadherstellung sind wir die Pioniere, die Theorie und Praxis meisterhaft verbinden. Unsere Expertise erstreckt sich nicht nur auf das handwerkliche Schmieden und Bearbeiten, sondern auch auf die theoretische Seite, der 3D-Simulation.
Simulation vor der Produktion: Einzigartig und weltweit führend
Wir sind die einzigen weltweit, die jeden einzelnen Schmiedeschritt 3-dimensional in diesem Umfang simulieren können. Mit unserer Erfahrung, Expertise und fortschrittlichen Analysetechniken beobachten wir genau, wie sich der Werkstoff während des Schmiedens verhält.
Präzision und Vorhersagekraft
Durch numerische Analyse simulieren und prognostizieren wir das Verhalten von Raddesigns unter verschiedenen Bedingungen. Diese Präzisionsmodellierung hilft uns, potenzielle Belastungspunkte zu identifizieren, den Materialeinsatz zu optimieren und sicherzustellen, dass unsere Räder den strengen Anforderungen des realen Fahrbetriebs standhalten.
Haltbarkeit und Langlebigkeit
Unsere Strukturanalyse, unterstützt durch Werkzeuge wie die Finite-Elemente-Analyse (FEA), bewertet die Auswirkungen verschiedener Kräfte auf die Radstruktur. Das Ergebnis sind verbesserte Designs, die sowohl leichter als auch stabiler sind.
Wir entwickeln Räder, die nicht nur den Industriestandards entsprechen, sondern diese sogar übertreffen. Das Ergebnis: Sicherere, effizientere Fahrzeuge und ein Fahrerlebnis, das reibungsloser ist als je zuvor.

Fertigung im Fokus: Detaillierte Einblicke in die Herstellung




Vom einfachen Alublock zum runden Rad
Ausgangsmaterial ist ein Stutzen, der auf die gewünschte Höhe abgesägt wird. Vor der ersten Schmiedestufe wird er im Durchlaufofen homogenisiert und auf die erforderliche Temperatur gebracht.
In der 4.000-Tonnen-Presse wird der Stutzen dann zu einer flachen Scheibe vorgeschmiedet.
Anschließend erhält der Rohling unter 7.000-Tonnen-Presskraft das typische Design des späteren Rades. Die Rad-Scheibe wird dann unter der 800-Tonnen-Presse vollautomatisch gelocht und abgegratet.
Fließdrücken, Flow-Forming, Walzen – dieser Schritt hat viele Namen.
Und doch ist er einer der spannendsten Schritte im Werdegang eines Schmiederades. Ein computergesteuerter Roboter positioniert das Werkstück auf dem Werkzeug. Danach fahren drei hydraulisch betriebene Metallrollen, deren Außenradien unterschiedlich sind, an die Scheibe. Der horizontale und vertikale Bewegungsablauf dieser Rollen erfolgt präzise rechnergesteuert. Die Metallrollen fahren an das rotierende Werkstück, bewegen sich langsam über die gesamte Felgenbreite auf und ab, wodurch der Felgenbereich immer breiter gewalzt wird und seine eigentliche Form bekommt. Fast sieht dieser Vorgang so aus wie das Töpfern einer Vase.
Nach dem Walzen erhält das Rad in einem Ofen die erforderliche Warmbehandlung, um eine gleichmäßige Gefügestruktur zu gewährleisten. Danach wird es im Wasserbad schlagartig abgekühlt und anschließend warmausgehärtet, um die hohe Endfestigkeit zu erreichen.
Die Fertigbearbeitung erfolgt bei Raumtemperatur durch Drehen, Bohren und Entgraten. Hier entstehen die Bohrungen für Radschrauben, Ventil und Justierbohrungen.
Nach diversen Reinigungs- und Prüfarbeiten wird die Oberfläche bearbeitet, die eine echte geschmiedete FUCHSFELGE charakterisiert.
» Hier geht es weiter zum Thema Oberflächen und Tests.

TECH-FACT:
Die Umformbarkeit des Werkstoffs und die Wärmebehandlung sind entscheidend für die außerordentliche Festigkeit geschmiedeter Räder im Vergleich zu gegossenen Rädern. Streckgrenze, Zugfestigkeit, Biegewechselfestigkeit und Zähigkeit sind bei geschmiedeten Rädern durchweg besser. Die Duktilität ist sogar um den Faktor drei höher als bei Gussrädern. Zudem erhält man durch das Schmieden ein sehr feinkörniges und homogenes Gefüge. Daher lautet unsere klare Empfehlung: Vertrauen Sie auf geschmiedete Räder! Denn auch wenn ein Kuchen aus Sand wie ein echter Kuchen aussieht – Sie würden ihn doch nicht essen, oder?